Pflegeversicherung

In der Pflegetagegeldversicherung wird abhängig vom Pflegegrad im Leistungsfall ein vereinbarter Tagessatz gezahlt. Diese feste Summe steht dem Pflegebedürftigen und seinen Angehörigen frei zur Verfügung.

Die Pflegekostenversicherung hingegen stockt die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung um einen bestimmten Prozentsatz auf. Verbleibende Kosten, die nach Ausschöpfung der gesetzlichen Leistung entstehen, können so gedeckt werden. 

Anders als die Pflegetagegeld- und die Pflegekostenversicherung ist die Pflegerentenversicherung Bestandteil der Lebensversicherung. Je nach Pflegegrad zahlt der Versicherer eine vereinbarte monatliche Rente, unabhängig von den tatsächlichen Aufwendungen. 

Die Einstufung erfolgt grundsätzlich über die gesetzliche oder private Pflegepflichtversicherung. Der bundesweit tätige medizinische Dienst der Krankenkassen oder die Dienstleister der privaten Pflegeversicherungen stellen die Pflegebedürftigkeit im Rahmen einer Begutachtung fest. 

Die einzelnen Stufen der Pflegegrade reichen von einer geringen Beeinträchtigung der Selbstständigkeit des Pflegebedürftigen im Pflegegrad 1 bis zu einer schwersten Beeinträchtigung der Selbstständigkeit mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung im Pflegegrad 5.